Ich wünscht’, ich hätt’ ein Buch geschrieben
Ich wünschte, ich hätt' ein Buch geschrieben über uns.
Ich wünschte, ich hätte alles verstanden,
genug gedacht und
schon alles gefühlt, was es zu fühlen gab.
Die Arbeit, wünschte ich, wäre getan,
die Belohnung das Buch.
Ich wünschte, sie läge nicht vor mir, die Trauer,
ich wünschte, sie läge vor mir, als Buch.
Ich wünscht', es wäre schon vorbei,
ich wünscht' ich hätt's schon überstanden.
ich möchte nicht, dass es gerade erst beginnt.
Ich wünschte, ich hätte ein Buch geschrieben.
Ein Buch von Traurigkeit, das von Abschied.
Ich würde gern darin lesen,
ich würde gern um Rat suchen.
Ich könnte drin blättern,
zurückblicken,
am Fenster sitzend,
irgendwann klappte ich es zu,
in den Regen schauend
und sagte:
Was waren das für Zeiten.
Und nur kurz würde ich ein Ziehen im Herzen spüren,
mich erinnern an die Zeit,
als ich dieses Buch geschrieben habe,
ans Gefühl der Verlorenheit von damals.
Ans Gefühl des leeren Baches von damals
Ich wünschte, ich könnt' an mich denken wie an ein kleines Kind,
um das ich mich noch immer gern sorgen würde.
Ich würde zu ihm sagen: ich hab alles von dir gelernt.
Und wenn meine Erinnerung manchmal sacht anklopfte an der falschen Türe,
mich zu trügen,
so würde ich schnell in das Buch schauen
den Kopf schütteln und sagen:
Ach, so war das.
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